We come as friends
Inhalt
In jenem Moment, als der Sudan, das größte Land auf dem Kontinent, in zwei Nationen geteilt wird, verfällt das Land erneut in alte Muster der „Zivilisierung“ – Kolonialismus, Kampf der Herrscher und neue blutige Kriege im Namen des Glaubens und im Namen der Territorien und Ressourcen. Hubert Sauper („Darwin’s Nightmare“) trifft und befragt sudanesische und internationale EntscheidungsträgerInnen, PolitikerInnen und ProfiteurInnen sowie Zufallsbekanntschaften. Er besucht ChinesInnen, die in ihren Erdölarbeiter-Baracken „Raumpatrouille Orion“ schauen, sich über die Großmachtsfantasien der EuropäerInnen wundern und über die kulturelle Kluft zwischen sich und den AfrikanerInnen sinnieren, die gewisse „Vorsichtsmaßnahmen“ erfordert. Die Einheimischen jenseits des Zauns der Erdölanlage haben Angst, aus ihren "armseligen" Hütten vertrieben zu werden. Im TV behauptet Hillary Clinton, dass „wir“ keinen neuen Kolonialismus in Afrika wollen, während ihre Landsleute von „Win-win-Situationen“ schwärmen. Wer ist „wir“? Der Film verzichtet auf die Antwort, um die Komplexität einer der brisantesten Fragen unserer Zeit aufzuzeigen. Ratlos, fordernd und provozierend.
We come as friends
110 Minuten
Dokumentation
Frankreich/Österreich
2014